Wohlbefinden
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Entzündungswerte im Blut: Was sagen sie über meine Gesundheit aus?

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metacells Team
Gesundheitsexperten
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Gelegentliche Entzündungen kennt jeder von uns. Egal ob du plötzlich Zahnschmerzen bekommst, eine Erkältung im Anmarsch ist oder dir eine Schürfwunde beim Sport holst – immer reagiert dein Körper mit einer Entzündungsreaktion darauf. Solche Entzündungsvorgänge sind etwas vollkommen normales und dienen der Wiederherstellung der Gesundheit. Nicht alle davon müssen medizinisch behandelt werden und oft heilen sie relativ schnell von alleine ab. In manchen Fällen werden im Rahmen einer Blutuntersuchung allerdings erhöhte Entzündungswerte im Blut festgestellt, ohne dass eine erkennbare Erkrankung vorliegt. Oder es liegt genau der umgekehrte Fall vor: Du fühlst dich krank, es können aber keine Auffälligkeiten bei deinen Entzündungswerten festgestellt werden. Wir erklären dir, welche Gründe das haben kann und wie du deine Entzündungswerte und damit deine Gesundheit allgemein verbessern kannst.


Was sind Entzündungswerte?

Bei einer Entzündung laufen im Körper unterschiedliche Prozesse ab, die zur Abwehr der Erreger und zur Heilung beitragen. Daran sind die Immunzellen sowie Boten- und Abwehrstoffe beteiligt. Bei einer Analyse des Blutes sind vor allem die Leukozyten (weiße Blutkörperchen), das C-reaktive Protein (CPR) und die sogenannte Blutsenkung von Interesse. Insbesondere wenn bereits konkrete Beschwerden vorliegen, sind diese Entzündungsparameter bei der Diagnose sehr wichtig. In der Regel ist dies natürlich ein Fall für deinen Arzt oder deine Ärztin. Sie werden die Entzündungswerte im Rahmen ihrer Untersuchung berücksichtigen und dir entsprechende Therapien vorschlagen.

Deutlich schwieriger sieht es aus, wenn die Beschwerden diffus und die Blutparameter weniger aussagekräftig sind. Unter dem Stichwort Stille Entzündungen (Silent Inflammation) wird ein Beschwerdebild zusammengefasst, bei dem im Körper unterschwellig Entzündungsprozesse ablaufen, die sich zunächst weder klar in den Entzündungswerten im Blut noch in eindeutigen Beschwerden manifestieren. Hier ist es auch medizinisch deutlich schwieriger, eine konkrete Diagnose zu stellen.


Das Problem der stillen Entzündungen

Das Phänomen der stillen Entzündungen gewinnt in der Medizin und der Gesundheitsforschung immer stärker an Bedeutung. Im Gegensatz zu akuten Entzündungen, die sowohl für den Betroffenen als auch den Arzt relativ leicht zu erkennen und zu behandeln sind, werden stille Entzündungen oft erst spät oder gar nicht erkannt. Zwar können die Entzündungswerte im Blut auch bei stillen Entzündungen erhöht sein, die Blutwerte sind aber oft nur leicht oder nicht erhöht. Die Betroffenen kommen auch oft gar nicht auf die Idee, eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, weil sie ja nicht “richtig” krank sind. 


Keine erhöhten Entzündungswerte im Blut und trotzdem krank – was kann ich tun?

Anders als bei akuten Entzündungen, die ärztlich behandelt werden oder von alleine ausheilen, bist du bei stillen Entzündungen selbst stärker gefragt. Wenn du sein längerer Zeit das Gefühl hast, dich irgendwie krank zu fühlen, oft müde und abgeschlagen bist, dann könnte eine stille Entzündung dahinter stecken. Wichtig ist: Am Beginn sollte für dich immer eine ärztliche Diagnose stehen. Dazu gehört auch ein Besuch beim Zahnarzt, denn auch an den Zähnen können schwelende Entzündungen auftreten und die Entzündungswerte beeinflussen. Wenn die schulmedizinischen Untersuchungen abgeschlossen sind und dir keinen eindeutigen Befund liefern konnten, solltest du deinen Lebensstil überprüfen, denn er hat maßgeblichen Einfluss auf das Auftreten stiller Entzündungen.

Entscheidend ist, dass präventiv gegen stille Entzündungen vorgegangen werden kann. Insbesondere durch Lebensmittel und Wirkstoffe, die reich an antioxidantien sind. Beispiele sind Blaubeeren, Kurkuma und Ingwer oder Nahrungsergänzungsmittel, die zum Beispiel Vitamin C enthalten. 


Fazit: Wie dein Lebensstil deine Entzündungswerte beeinflusst

Das Thema Entzündungswerte im Blut und stille Entzündungen ist komplex und sollte von dir entsprechend berücksichtigt werden. Mach dir klar: Die Entzündungswerte im Blutbild können unauffällig und dein Körper trotzdem von einer stillen Entzündung betroffen sein. Leicht erhöhte Entzündungswerte ohne klaren Befund können ebenfalls auf stille Entzündungen hinweisen. Wenn du dich häufig müde und abgeschlagen fühlst, solltest du immer auch deinen Lebensstil hinterfragen. Stress, Schlafmangel, Übergewicht, schlechte Ernährungsgewohnheiten und Bewegungsmangel. Diese 5 Faktoren sind die häufigsten Verursacher stiller Entzündungen. Je mehr du davon bei dir feststellen kannst, desto höher ist dein Risiko, stille Entzündungen zu entwickeln. Dass Rauchen und ein hoher Zucker oder Alkoholkonsum ebenfalls dazu beitragen, den Körper zu schwächen, ist ebenfalls allgemein bekannt. Doch grundsätzlich sind das für dich gute Nachrichten, denn damit hast du selbst die zentralen Parameter in der Hand, um etwas gegen stille Entzündungen zu tun und deine Entzündungswerte und deine Lebensqualität zu verbessern.

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